In Vielfalt geeint – das ist der Slogan der EU. Welche Perspektiven die Schüler:innen des Saarpfalz Gymnasiums auf das Leben in der EU und deren Ausgestaltung haben, das diskutierten sie mit David Lindemann, Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei. Am 22.05. tauschten sie sich in der Aula des Saarpfalz Gymnasiums über die Zukunftsvisionen aus. Der Besuch begann mit einem „Museumsrundgang“. Gezeigt wurden Exponate der Klasse 10a, die unterschiedlichen Visualisierungen zu Themen der EU wie den Umgang mit Geflüchteten, die Kooperation in der EU, den Schutz im Netz, insbesondere in social media und die Frage des Umgangs mit Vielfalt thematisierten. Engagiert stellten die Schüler:innen ihre Ideen dem Staatssekretär vor.

Damit war die Grundlage für eine genauso bunte Fragerunde gelegt. Themen waren beispielsweise die ökologische Umgestaltung im Hinblick auf die Zukunft der Mobilität und Heizungen, der europäische Einfluss in der Welt, sowie die Abhängigkeit der EU von anderen Staaten. Hier nahm insbesondere die Frage, inwiefern Wirtschaftspolitik von Wertfragen abhängen sollte, größeren Raum ein. David Lindemann beschrieb das Spannungsverhältnis wirtschaftlicher und ethischer Fragen, betonte aber die Annäherung von Staaten durch wirtschaftliche Kooperation und gegenseitigen Respekt. Die Schüler*innen gaben ihrerseits einen Einblick in ihre Perspektive der Corona Pandemie und deren Folgen für ihr Leben, also auf Veränderungen, Schwierigkeiten und die Entwicklung der Digitalisierung in der Schule.

Herrn Lindemann war die saarländische Perspektive besonders wichtig, insbesondere die Kooperation zu Frankreich und die Umsetzung der Frankreichstrategie. Hier zeigte er insbesondere wirtschaftliche Perspektiven im Hinblick auf die Lage im Herzen Europas und der Grenznähe auf.

Im Hinblick auf die aktuelle Situation der EU nahmen deren Zukunftsperspektiven großen Raum in der Diskussion ein. Der Umgang mit der Ukraine und mit Russland standen hier im Vordergrund.

Genauso wie die EU ihre Gemeinsamkeiten in der Vielfalt sucht und findet, so war auch der Besuch von Herrn Lindemann durch vielfältige Themen und Sichtweisen geprägt. Gerade der Blick auf die vielfältigen Fragestellungen schafft ein differenzierteres Verständnis der EU, unterstützt eine differenziertere Meinungsbildung und zeigt, wie auch beim Besuch thematisiert, Möglichkeiten zur Teilhabe auf.