Breites Angebot - individuelle Möglichkeiten
KeLeBe - Die Kennenlerntage zu Beginn des Schuljahres
Basierend auf der Erkenntnis, dass der Anfang richtungsweisend für die gesamte spätere schulische Laufbahn sein kann, sind die KeleBe, die Kennenlerntage zu Beginn des Schuljahres, entstanden. Sie finden in der ersten Woche statt, an die man sich immer wieder gerne zurückerinnern wird.
Der Übergang von der Grundschule zum Gymnasium ist ein großer Schritt und oft angstbehaftet – bei Schülerinnen und Schülern wie bei den Eltern. Aber der Anfang an der neuen Schule ist ungemein wichtig und sollte daher kein Sprung ins kalte Wasser sein, sondern möglichst positiv erlebt werden. Deshalb wollen wir die erste Woche entschleunigen, um allen den bestmöglichen Start zu ermöglichen.
Die Klasse soll sich in entspannter Atmosphäre kennen lernen und die viele Organisation wird von den Klassenlehrerteams mit der Ruhe erledigt. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Befindlichkeit der Schüler:innen gelegt und auf die Art und Weise, wie man miteinander umgeht und sich organisiert. Das alles ist in einen spielerischen Rahmen eingebettet, der wiederum das Gemeinschaftsgefühl stärkt. Für viel Bewegung sorgen die Zirkusschule und das Sportmobil, es wird musiziert, T-shirts werden bemalt und die ersten Schritte auf OSS getan.
Auch die Patinnen und Paten, ebenfalls Ansprechpartner:innen bei Problemen jeder Art, sind zu Beginn eine wichtige Hilfe für die Kinder. Sie führen federführend Abenteuer Kooperation - Übungen und eine Rallye durchs Schulgebäude durch. Hierbei wächst die Klasse enger zusammen und lernt auf spielerische Art auch das Schulgelände kennen.
Nach dieser ersten Woche kennen die Kinder sich untereinander, ihre Ansprechpartner und ihre Umgebung und fühlen sich daher sicher. Die Basis für ein respektvolles Miteinander und effektiven Unterricht ist somit geschaffen und es kann richtig losgehen.
Lernen lernen
Das Vermitteln von Lernstrategien und der Umgang mit den digitalen Medien haben an unserer Schule einen festen Platz im Curriculum. In den Klassenstufen 5 und 6 sind sie als Unterrichtsstunden in den Stundenplan im Morgen integriert.
Zu Beginn der Klassenstufe 5 werden Lerntechniken und Strategien vermittelt, die für die Kinder beim Übergang von der Grundschule zum Gymnasium besonders wichtig erscheinen. Der Umgang mit dem neuen Schulplaner, das Eintragen und Anfertigen von Hausaufgaben oder die effektive Vorbereitung auf eine Klassenarbeit sind dabei wichtige Themen.
Für die Generationen der „Digital natives“ ist ein Leben ohne Smartphone, Tablet und Internet kaum vorstellbar. Auch aus den Schulen sind die digitalen Medien schon lange nicht mehr wegzudenken.
Mit der Einführung des Schultablets bieten sich uns nun viele neue Einsatzmöglichkeiten. In der "Lernen lernen"-Stunde legen wir Grundlagen
Gemeinsam mit dem Fach Informatik führen wir unsere Schüler:innen in verschiedene Anwendungsbereiche ein, wie beispielsweise in die Lernplattform Online Schule Saar, kurz OSS, die eine Basis des schulischen Lernens am SPG darstellt oder in die Office Programme Word und Power Point. Sie bieten schon in der Unterstufe erste Einsatzmöglichkeiten bei Referaten und Präsentationen.
Aber der Umgang - gerade mit dem Internet - birgt auch Gefahren. Daher muss ein verantwortungsvoller Umgang mit den digitalen Medien erlernt und geschult werden.
Mediation
Mediation heißt Vermittlung und ermöglicht es den Streitenden mit Hilfe von Mediatoren - das sind ausgebildete Streitschlichter - selbst eine Lösung für ihren Konflikt zu finden.
In der Mediation geht es nicht um Schuldzuweisungen, man versucht eine Übereinkunft zu erreichen, die für beide Parteien lebbar ist. Mediationen haben nichts mit disziplinarischen Maßnahmen zu tun, im Gegenteil, es geht um einvernehmliche Lösungen, die Schulstrafen dann nicht mehr nötig machen. Mediatoren ergreifen keine Partei und haben Schweigepflicht, d. h. man kann Dinge zur Sprache bringen, die man nicht öffentlich erörtern möchte.
An unserer Schule arbeiten derzeit zwei Lehrermediatorinnen, Frau Jacobs- Blügel und Frau Lauber. Sie betreuen die Schülermediatoren und leiten in schwierigen Konflikten die Mediation auch selbst. Alle zwei Jahre werden neue Schülermediatoren ausgebildet.
Konflikttraining
Der Übergang von der Grundschule auf das Gymnasium stellt einen großen Einschnitt im Leben der Kinder dar. Gerade das Hineinwachsen in die neue Klassengemeinschaft ist eine große Herausforderung.
Unser Programm „Leben lernen“ begleitet diesen Prozess, in der die Kinder ihre Rolle in der neu gebildeten Klasse finden. Sie erarbeiten Regeln des Zusammenlebens, lernen eigene Bedürfnisse zu äußern, aber auch die der anderen zu respektieren.
Im Zentrum des Programms steht ein Konflikttraining, denn natürlich entstehen viele neue Freundschaften, aber die neue Klassensituation birgt auch Konfliktpotential. Angeleitet von unseren Lehrermediatorinnen Frau Lauber und Frau Jacobs-Blügel erkennen die Schülerinnen und Schüler, wie Konflikte entstehen und erlernen Techniken, um diese zu vermeiden bzw. sie einvernehmlich zu lösen. Auf diese Weise dient das Erlernen von Konfliktlösungsstrategien auch der Mobbingprävention.
Auch hier stehen unseren Jüngsten wieder ältere Schülerinnen und Schüler zur Seite. Unsere Schülermediatoren:innen unterstützen das Konflikttraining und zeigen den Kindern, dass ein respektvoller und achtsamer Umgang miteinander an unsere Schule gelebt wird.
Abenteuer- und Kooperationsübungen
Seit 2011 deckt das Team Abenteuer und Kooperationsübungen einen Bereich der Erlebnispädagogik ab. Es leistet damit Lerngruppen Hilfestellung im Bereich der Gruppenfindung und sensibilisiert diese für gruppendynamische Prozesse.
Schüler sollen sich eigener Stärken entsprechend in Gruppen einbringen, eigene Schwächen reflektieren und lernen Unterstützung anzunehmen. Dabei dienen Abenteuer- und Kooperationsübungen als wichtiges Diagnose-Instrument.
Im Rahmen des Unterstufenkonzeptes unterstützt das Abenteuer- und Kooperationsteam die Durchführung der Kennenlerntage zu Beginn der Klasse 5. Dazu werden Schülerpaten darauf vorbereitet, Übungen mit jüngeren Mitschülern durchzuführen.
Auch in der Klassenstufe 8 sind die Abenteuer- und Kooperationsübungen willkommene Hilfen für die Klassenlehrer. Die nach der Zweigwahl neu zusammengesetzten Klassen werden durch gezielte Übungen bei der Gruppenfindung unterstützt.
Unsere 10er-Klassen verbringen im Rahmen der Berufsorientierung jeweils im Klassenverband einen Vormittag ganz im Zeichen der Kooperation und des Abenteuers.
Schülerpaten
Aller Anfang ist schwer. Die neuen Fünfer treffen an der neuen Schule auf viel Unbekanntes: ein neues Schulhaus, viele verschiedene Fächer, die zum Teil in entsprechenden Fachräumen unterrichtet werden, viele neue Lehrer, das Busfahren,…
Was zunächst wie eine riesengroße Hürde aussieht, lässt sich mit Hilfe leicht meistern. Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer sind natürlich die ersten Ansprechpartner. Diese erhalten zudem tatkräftige Unterstützung von Patinnen und Paten, d.h. Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 10, die über ein außergewöhnliches soziales Engagement verfügen.
Jede Klasse wird von 4 Paten begleitet, die die Kinder in den ersten Wochen vom Klassensaal zu den Funktionsräumen begleiten.
In Ordinariatstunden helfen die Paten beim Lösen von Konflikten, sind auf dem Pausenhof Ansprechpartner bei kleinen und großen Sorgen, helfen den Kindern beim Busfahren und vieles mehr.